Sailing Champions League Final in Travemünde
Die Kurzfassung: Die Lernkurve beim Spikeball war steil, der Wind drehend und böig, das Wetter typisch für den Norden und mit dem 12. Rang haben wir uns im Feld von 38 Teams im ersten Drittel festgesetzt.
Das Team: Yves Mermod, Cyril Schüpbach, Sam Wyler und Nick Lehni
Die Ausgangslage: Yves und Cyril haben sich gemeinsam mit Lorenz und Marc Ninck in Vilamoura für den J70 Champions League Final qualifiziert. Leider konnten die Ninck Brüder dann doch nicht am Final teilnehmen – und so durften Sam und ich, Nick, die Früchte der Finalqualifikation pflücken. Der Final in Travemünde sollte gleich ein Doppeldebut werden: Einserseits war es die J70 Taufe für Sam, welcher erstmals J70 segelte, und andererseits war es der erste Event für das neu zusammengesetzte Team.
Die Langfassung des Finals: Tag eins – Freitag der 22. Juli 2022. Treffen um 10 Uhr im TYC. Kurze Lagebesprechung und Aufgabenverteilung auf der J70 des TYCs. Boot kennenlernen für Sam, ein paar Halsen, ein paar Wenden, ein paar Korrekturen auf dem Wasser. Dann zurück an Land. Zugfahrt nach Basel, am Abend Abflug nach Hamburg. Kurzes Abendessen und dann ab ins Hotel in Bad Oldesloe. Tag zwei, der Samstag. 40 Minuten Autofahrt nach Travemünde. Das Wetter einigermassen typisch für den Norden. Bewölkt und eher kalt. Nach dem Skipper Meeting erste Läufe auf dem Wasser – der Startschuss für den J70 Final. Gesegelt wurde nahe beim Land, der Wind ablandig und entsprechend drehend und böig. Dies sollte die nächsten Tage ähnlich bleiben. Gesegelt wurde auf insgesamt 9 Booten. Bei 38 Teams führte dies leider zu etwas längeren Wartezeiten zwischen den Crew-Changes. Aber diese wussten wir gut zu überbrücken. Das Rezept: Spikeball. Die Entdeckung für den Sommer. Am besten selber einmal ausprobieren. Nach Tag zwei in Travemünde lagen wir auf dem 6. Zwischenrang. Eine gute Ausgangsposition auf die Top Vier Platzierung und die Final Races am letzten Tag. Leider waren unsere Leistungen an Tag 3 und 4 nicht so stark, so dass wir Plätze verloren und uns nach Tag 4 (bei etwas stärkerem und noch böigerem Wind – dafür aber viel Sonnenschein) mit Rang 12 im ersten Drittel der insgesamt 38 Teams zufrieden geben mussten. In den Final schaffte es erfreulicherweise ein anderes Schweizer Team. An dieser Stelle: Herzliche Gratulation an das Team von Julian Flessati vom Bodensee. Starke Leistung.
Das Fazit: Der J70 Final in Travemünde war für uns alle ein toller Event. Wir sind als Team in kürzester Zeit zusammengewachsen und das Debut mach Lust auf mehr. Vielen herzlichen Dank an den TYC für den Support und die Unterstützung. Wir freuen uns, in dieser oder anderen Teamkombinationen wieder auf den Schweizer Seen und auf der J70 unterwegs zu sein.
Nick Lehni